Was kostet den Mönchengladbachern die Energiewende und die Umstellung auf klimafreundliche Heizungen aller Verwaltungsgebäude, Schulen und Sportanlagen?
Bundesweit rechnet man bei der Umstellung auf klimafreundliche Heizungen mit Kosten für die Kommunen von mehr als acht Milliarden Euro.
Schulen, Krankenhäuser, Ämter: Ab kommendem Jahr müssen neue Heizungen zum größeren Teil mit erneuerbaren Energien laufen – auch in öffentlichen Gebäuden.
Die bisherigen Pläne der Ampelkoalition zum Heizungstausch kosten die Kommunen nach Berechnungen des Deutschen Städte- und Gemeindebundes mindestens acht Milliarden Euro. 135.000 kommunale Gebäude müssten bis 2045 mit einer neuen Heizung ausgestattet werden. Um die Auflagen zu erfüllen, entstünden Mehrkosten pro Anlage von je 60.000 Euro, ermittelte der Städte- und Gemeindebund nach Angaben der »Neuen Osnabrücker Zeitung«.
Umrüstung von 7000 Heizungsanlagen

Von den rund 180.000 kommunalen Verwaltungsgebäuden, Schulen, Krankenhäusern oder Sporthallen wird der Großteil noch mit Öl oder Gas beheizt. Auch bei Neubauten werden den Angaben zufolge bislang in vier von zehn Fällen noch fossil betriebene Heizungen eingebaut.
Nach dem vom Bundeskabinett beschlossenen Gesetzentwurf soll von 2024 an möglichst jede neu eingebaute Heizung zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Damit wird der Abschied von Gas- und Ölheizungen eingeläutet.
Kommt das Gesetz wie vorgesehen, würde das einen erheblichen Mehraufwand für den städtischen Haushalt in Mönchengladbach bedeuten. Hinzu kämen in zahllosen Fällen noch teure energetische Sanierungen, weil fast 60 Prozent der Gebäude 45 Jahre oder älter seien. Sanierung im Bestand und die Auflagen der energetischen Sanierung würden die Stadtkasse und somit auch den Bürger zusätzlich belasten.
In dieser Situation doch über einen Rathausneubau nachzudenken, erscheint sinnvoll.
